Mit einer mittelmäßig großen Anzahl an Personen reisten wir am 2. Oktober nach Dresden. Dort wollten wir sowohl staatstragenden als auch völkischen Nationalist*innen die Einheitsfeierlichkeiten versauen. Ungefähr 750 beteiligten sich an der Vorabenddemonstration des Bündnisses “Solidarity without limits”. Bei schlechten Wetter liefen wir begleitet von behelmten, vermummten, teils sehr aggressiven Cops durch die Pegida-Stadt. Am 3. Oktober selbst gelangen einige kleinere Dezentrale Aktionen, die auf die rassistische Ausgrenzungspolitik der BRD und der Festung Europa hinwiesen. Eine antinationale Kundgebung in Gedenken an das Lampedusa-Unglück vor drei Jahren wurde von bis zu 200 Menschen besucht. Doch die Sieger*innen des Tages waren die Nazis. Ungestört von Cops oder etwa linken Aktivist*innen pfiffen sie Merkel und Gauck vor der Frauenkirche aus und dominierten alle Schlagzeilen.